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Traudel Heinze: Konstantin der Große und das konstantinische Zeitalter in den Urteilen und Wegen der deutsch-italienischen Forschungsdiskussion

Traudel Heinze

Konstantin der Große und das konstantinische Zeitalter in den Urteilen und Wegen der deutsch-italienischen Forschungsdiskussion

Die Gestalt Konstantins des Großen, des ersten christlichen Kaisers, hat in der neuzeitlichen wissenschaftlichen Forschung ein breites Spektrum an historischen Deutungen hervorgerufen. Das „konstantinische Zeitalter“ fordert unter tagespolitischen und zeitgeschichtlichen Aspekten immer wieder zu neuen Stellungnahmen heraus und verdeutlicht damit eindringlich die unaufhebbare Wechselwirkung von Gegenwartsbewußtsein und historischer Auffassung. In der vorliegenden Arbeit werden in einer kritischen Bestandsaufnahme die Studien von siebzehn italienischen und deutschen Historikern des 19. und 20. Jahrhunderts genauer untersucht. Dabei werden einerseits die wechselnden Zeiterfahrungen und andererseits die jeweils unterschiedlichen Interpretationskonstanten innerhalb der deutschen und der italienischen Forschung herausgearbeitet und die konkret erzielten methodisch-sachlichen Fortschritte im Informationsstand ausgewertet.

  • broschiert: 378 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0458-6
    Erschienen: 08.02.2005

    44,00 € (Preisbindung aufgehoben)

    vergriffen – Neuauflage erhältlich: ISBN 978-3-8316-8510-3

  • E-Book: 378 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0458-6
    Erschienen: 08.02.2005

Über die Autorin

Traudel Heinze, Jahrgang 1975, studierte in Göttingen und Rom die Fächer Geschichte, Latein, Deutsch und Pädagogik. Im Jahr 2001 schloß sie ihr Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab. Es folgten ein zweijähriger Studienaufenthalt in Rom (2001-2003) und die Promotion im Jahr 2004 in Göttingen. Seit Oktober 2003 ist sie als Studienreferendarin in Frankfurt am Main tätig.

Auszüge aus Rezensionen

  • Aus der Zusammenstellung von Traudel Heinze, die eine bemerkenswerte und unmittelbare Kenntnis der italienischen sowie der deutschen Geschichtsschreibung besitzt, treten einige interessante Elemente zutage, angefangen mit dem Anklang, den in der modernen Historiographie die Auffassung hatte, Konstantin für seine Bekehrung zum Christentum ausschließlich politisches Interesse zuzuschreiben. […]

    Historische Zeitschrift (Band 284 (2007))

  • Das schwierige Problem der Auswahl der zu behandelnden Autoren löst Heinze, indem sie sich „nicht zwingend an der internationalen Wirkung und an wegweisenden Erkenntnissen ihrer Studien orientiert, sondern nach ihrer Lebenszeit und der Originalität ihrer Beiträge fragt. [...] Diese die Konzeption der Arbeit bzw. die Auswahl der Autoren betreffenden Fragen sollen aber nicht verdecken, dass Heinze eine Arbeit vorgelegt hat, in der die Konstantinforschung des 19. und 20. Jahrhunderts wissenschaftshistorisch sehr gelungen mit der modernen
    Politik- und Geistesgeschichte zusammengeführt wird.

    H-Soz-u-Kult (1.12.2008)

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