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Jen-Jen Lin: Politische Transformation und Ausdehnung der Sozialversicherung in Taiwan

Jen-Jen Lin

Politische Transformation und Ausdehnung der Sozialversicherung in Taiwan

Dargestellt am Beispiel der Einführung der nationalen Krankenversicherung

Betrachtet man die Tradition in Ostasien, so gibt es in Taiwan eine grundsätzliche Wohlfahrtsform, in der den Familien die zentrale Pflegerolle zukommt. Daneben entwickelte sich aber seit den 50er Jahren auch eine Form der Sozialversicherung, wie sie in westlichen Ländern verbreitet ist:
1949-86: 96% der Bevölkerung krankenversichert
1993: Einführung der nationalen Krankenversicherung
1999: Einführung der Arbeitslosenversicherung und Planung der Rentenversicherung
Die vorliegende Untersuchung der Sozialversicherung Taiwans – am Beispiel der nationalen Krankenversicherung – analysiert ihre Entwicklung von den Anfängen in den 50er Jahren bis dato und versucht mögliche Ursachen und Erklärungsansätze für ihre Entfaltung zu erschließen.
Lin konzentriert sich hauptsächlich auf die politischen Institutionen, die Machtverteilungen der gesellschaftlichen Gruppierungen und die politischen Parteien, die maßgeblich an der Entwicklung des sozialen Versicherungssystems beteiligt waren.
Im Zuge der Veränderung politischer Strukturen haben die sozialen Versicherungssysteme in den 80er Jahren und vor allem in den 90er Jahren offensichtliche Verbreitung gefunden.
Die Veränderung der Machtkräfteverhältnisse im Rahmen der Demokratisierung seit 1986 wird als die wichtigste Bedingung der Ausdehnung der Sozialversicherung in Taiwan angesehen.


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  • broschiert: 130 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-89675-823-1
    Erschienen: 30.05.2000

    40,98 € (Preisbindung aufgehoben)

    vergriffen – Neuauflage erhältlich: ISBN 978-3-8316-8519-6

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