Marianne Sammer
Die Fastenmeditation
Gattungstheoretische Grundlegung und kulturgeschichtlicher Kontext
Bei der Fastenmeditation handelt es sich um dramatische Bühnenmeditationen an den Sonntagen der Fastenzeit in neulateinischer Sprache, die während des 17. und 18. Jahrhunderts in den Oratorien der Großen Marianischen Kongregationen stattfanden und ihre Themen ebenso wie ihre Zwecksetzung dem Bußgedanken der Oster-Quadragesima entnehmen. Unter Berücksichtigung ihrer konfessionellen und liturgischen Gebundenheit wird die Fastenmeditation als eigenständige Gattung des Jesuitendramas sowie als kollektive geistliche Übung, die in ein geistliches Zeremoniell eingebunden war und im Sinne eines Brauches veranstaltet wurde, in die wissenschaftliche Diskussion eingeführt.
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: 287 Seiten Format: ISBN 978-3-88073-549-1 30,58 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen