Anna-Maria Savelsberg
Die Pfändungskonstitution der RKGO 1555, Teil 2, Tit. 22 als ein landesherrliches Mittel zum Ausbau der Territorialstaatlichkeit
Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen eines Forschungsprojektes zur computergestützten Inventarisierung sämtlicher erhaltener Reichskammergerichtsakten an der Ruhr-Universität Bochum. / Als Hauptquelle dienten Reichskammergerichtsakten des Hessischen Staatsarchivs in Darmstadt, welche landesherrliche Streitigkeiten zwischen den Grafen von Isenburg-Bündingen und den Lamdgrafen von Hessen-Darmstadt aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert betrafen. / Ob die reichsrechtliche Vorschrift der Pfändungskonstitution der RKGO 1555 aufgrund ihrer Voraussetzungen durch die Landesherren im Interesse des Ausbaus der Territorialstaatlichkeit bewusst instrumentalisiert wurde, um im Rahmen der auf ihrer Grundlage geführten Mandatsprozesse mündlich überliefertes Gewohnheitsrecht erstmals schriftlich zu fixieren, ob und wie diese gewohnheitsrechtlichen Normen durch die Landesherren im territorialen Interesse inhaltlich beeinflusst wurden, und ob daher letztlich von einem Einfluss des Reichskammergerichtsverfahrens auf die Entwicklung moderner Staatlichkeit gesprochen werden kann, sind die zentralen Fragen dieser Arbeit.
Leseproben
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broschiert: 143 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-0420-3 Erschienen: 21.10.2004 39,00 € (Preisbindung aufgehoben)
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