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Daniela Gotzel: Terrorismus und Völkerstrafrecht

Daniela Gotzel

Terrorismus und Völkerstrafrecht

Die Anschläge vom 11. September 2001, der Tokioter Giftgasanschlag, die Geiselnahme von Beslan und die täglichen Anschläge im Irak vor dem Internationalen Strafgerichtshof

Die Möglichkeit, terroristische Anschläge vor dem Internationalen Strafgerichtshof anzuklagen ist das Thema der hier vorliegenden Studie. Zentral ist dabei die Frage, ob hierfür die bestehenden Tatbestände des Statuts des Internationalen Strafgerichtshofs ausreichen oder ob ein eigener zusätzlicher Tatbestand notwendig ist. Die im Untertitel genannten Fälle terroristischer Anschläge dienen als Beispiele anhand derer die Thesen der Arbeit erprobt werden. Am Ende der Untersuchung wird ein ausformulierter Vorschlag für die Einbeziehung der Strafbarkeit von Terrorismus in das Statut des Internationalen Strafgerichtshofs vorgestellt. Daneben gibt die Arbeit einen Überblick über die geschichtliche Entwicklung und ideologischen Hintergründe von Terrorismus. Zur Erarbeitung einer Terrorismusdefinition erfolgt neben der Abgrenzung zu Begriffen wie Terror, Guerilla oder Islamismus eine Auswertung der bestehenden UN-Konventionen zu Terrorismus.

  • broschiert: 366 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0988-8
    Erschienen: 14.10.2010

    47,00 € (Preisbindung aufgehoben)

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Über die Autorin

Die Volljuristin und Diplompolitologin hat als Stipendiatin des Evangelischen Studienwerks in München und Genf studiert sowie Auslandsaufenthalte bei der DIHK in Tokio, der UNESCO in Paris und dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag absolviert. Danach arbeitete sie als Strafverteidigerin und im sicherheitspolitischen Bereich. Derzeit ist die Autorin als Referentin im Bundeskanzleramt im Bereich Proliferation und Exportkontrolle beschäftigt.

Auszüge aus Rezensionen

  • […] Resümierend ist festzustellen, dass Daniela Gotzel mit ihrer Dissertation »Terrosismus und Völkerstrafrecht« die Diskussion um den rechtsstaatlichen Umgang mit dem Terrorismus um einen überaus wertvollen Beitrag bereichert hat. Die Straftatbestände des Verbrechens gegen die Menschlichkeit, des Völkermordes, des Kriegsverbrechens und der Aggression werden anhand bedeutsamer Fälle sorgfältig geprüft. Dies erfolgt unter gewissenhafter Auswertung auch international wichtiger Literatur. Besonders positiv hervorzuheben sind die rechtspolitischen Ambitionen der Arbeit mit der abschließenden überzeugenden Ausformulierung eines speziellen Völkerrechtsstraftatbestandes zur Ahndung terroristischer Anschläge. Die Dissertation ist eine wichtige Fundgrube für aktuelle Erkenntnissse zu den Straftatbeständen nach dem Statut des Internationalen Strafgerichtshofes. Ihr ist eine weite Verbreitung zu wünschen.

    Journal der juristischen Zeitgeschichte (2011, Heft 3)

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