utzverlag

Stephanie Greil-Lidl: Die Verfügungsverwaltung in der Erbengemeinschaft

Stephanie Greil-Lidl

Die Verfügungsverwaltung in der Erbengemeinschaft

Ein Interessenkonflikt zwischen Gläubigerschutz und Privatautonomie unter dem Deckmantel des Gesamthandsprinzips

Die Erbengemeinschaft als Gesamthandsgemeinschaft wirft aufgrund ihrer schwierigen Integration in das römisch-rechtlich geprägte BGB bis heute Fragen auf. Die rechtshistorische Aufarbeitung der Gesetzgebung zur Erbengemeinschaft und deren Vergleich zu den übrigen Gesamthandsgemeinschaften lässt die Verfasserin zu dem Ergebnis kommen, dass die Regelungen zur Erbengemeinschaft auf einem Interessenkonflikt zwischen den Interessen der Nachlassgläubiger und den Miterben basiert. Die Wandlung und Veränderung der Gesellschaft und folglich des Interessenkonflikts zwingt die Rechtsprechung zu einer interessensgerechten Anwendung der Regelungen, die dem Wortlaut und der Systematik der Regelungen widerspricht. Anhand einer Analyse der geschichtlichen Hintergründe der Verfügungsregelungen, Vergleiche mit den übrigen Gesamthandsgemeinschaften sowie mit ausländischen Rechtsordnungen zeigt die Arbeit unter Berücksichtigung des bestehenden Interessenskonflikts Lösungen auf.

  • broschiert: 158 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-4260-1
    Erschienen: 18.03.2014

    34,00 € (Preisbindung aufgehoben)

    In den Warenkorb

Über die Autorin

Die Verfasserin studierte von 2004 bis 2008 an den Universitäten Erlangen-Nürnberg und Passau Rechtswissenschaften. Während des Referendariats in Passau und München war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Frau Prof. Dr. Müßig an der Universität in Passau tätig. Nach dem Abschluss des zweiten Staatsexamens war sie Rechtsanwältin. Seit Ende 2012 ist sie Strafrichterin am Amtsgericht.

Ähnliche Bücher

  • Christina Doppmeier: Untersuchung des rechtlichen Spielraums der Landesschiedsstelle nach § 18a Abs. 1 KHG und der gerichtlichen Kontrolle

    Christina Doppmeier

    Untersuchung des rechtlichen Spielraums der Landesschiedsstelle nach § 18a Abs. 1 KHG und der gerichtlichen Kontrolle

    Die stationäre Krankenhausversorgung ist seit jeher ein großer Kostenfaktor für die Gesetzliche Krankenversicherung. Der Gesetzgeber bewegt sich im Spannungsfeld zwischen der freien wirtschaftlichen Kräfteentfaltung und der sozialrechtlichen Planung, um die Versorgungssicherheit für die Bürger zu gewährleisten und gleichzeitig die Beitrags- und Steuerzahler nicht mit unnötig...

  • Josephine Schuster: Der strafrechtliche Schutz rechtlich bemakelter Vermögenspositionen

    Josephine Schuster

    Der strafrechtliche Schutz rechtlich bemakelter Vermögenspositionen

    Unterliegt illegales Vermögen dem strafrechtlichen Vermögensschutz? Die Beantwortung dieser Frage ist seit Jahren in der Strafrechtswissenschaft umstritten und führt zu einer Vielzahl an Meinungen. Stärken und Schwächen der in der Literatur vertretenen Ansichten sind bis heute Gegenstand einer andauernden wissenschaftlichen Diskussion.

  • Tobias Jürgen Werner List: Private-Equity-Investments im Gesundheitssektor

    Tobias Jürgen Werner List

    Private-Equity-Investments im Gesundheitssektor

    Die ambulante zahnärztliche Versorgung war lange vom „Idealtypus“ des selbstständig tätigen Zahnarztes in eigener Praxis geprägt, der in eigener wirtschaftlicher Verantwortung seine Praxis führte. Mit der Einführung der Kooperations- und Organisationsform des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) im Jahre 2004 veränderte sich dieses Leitbild zunehmend.