Maik Grabau
Debt Deflation
Eine theoretische Erweiterung und empirische Analyse der Theorie von Irving Fisher
Nachdem Jahrzehnte lang volkswirtschaftliche Probleme aufgrund von Inflation im Zentrum wirtschaftswissenschaftlicher Arbeiten standen, hat die derzeitige schwere Wirtschaftskrise in Japan die aus Deflation resultierenden Probleme wieder ins Blickfeld der Forschung gerückt. mit den realwirtschaftlichen Folgen von Deflation befaßte sich Irving Fisher (1867-1947) bereits während der Weltwirtschaftskrise 1929-32. Seine »debt deflation theory« bildete den ersten theoretischen Ansatz, der eine konsequente Verbindung zwischen dem monetären Phänomen Deflation und der realen Sphäre einer Ökonomie herstellte. Nach einer kurzen Vorstellung der »debt deflation theory« werden im ersten Teil der Arbeit die Grundgedanken von Fisher in ein IS/LM- bzw. AD/AS-Modell integriert, wobei zeitlich zwischen einem kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Analyserahmen unterschieden wird. Der zweite Teil der Arbeit stellt einen empirischen Vergleich der Rezessionen in den USA zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise und in Japan zu Beginn der neunziger Jahre dar. Dabei zeigt sich, daß eine modifizierte »debt deflation theory« eine gute Erklärung für die japanische Wirtschaftskrise bietet. Der dritte Teil beinhaltet eine Neuformulierung der »debt deflation theory« und mögliche Präventionsmaßnahmen unter aktuellen wirtschaftspolitischen und -theorerischen Aspekten.
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: 338 Seiten Format: ISBN 978-3-8316-8447-2 47,80 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen