Große Gestalten der bayerischen Geschichte
Bayerische Geschichte in Berühmtheiten aus 1300 Jahren präsentiert dieser Sammelband auf 608 Seiten aus dem Herbert Utz Verlag. Porträtiert werden neben Politikern auch Kirchenfürsten, Künstler, Wissenschaftler, Dichter, Musiker und Techniker.
Die Beiträge von bedeutenden Wissenschaftlern basieren auf Vorträgen, die 2008 im Rahmen der Bavaristischen Ringvorlesung an der Ludwig-Maximilians-Universität München gehalten wurden. Diese auch auf BR-alpha übertragene Vortragsreihe wird von Prof. Dr. Hans-Michael Körner geleitet und bietet dem breiten Publikum seit Langem die Möglichkeit, bayerische Geschichte hautnah und auf hohem akademischem Niveau zu erfahren.
Die Herausgeberin beschäftigt sich in ihrer Einleitung mit dem – durchaus fragwürdigen – Begriff der ›Größe‹: »Ist es die politische Leistung, ist es das Genie des Künstlers, muß die behauptete Größe mit Werten und Zielen zusammenhängen, die wir auch noch im 21. Jahrhundert als solche anerkennen, oder darf man, ja muß man die Beurteilungskriterien der jeweiligen Lebenszeit berücksichtigen?«
Katharina Weigand weiter: »Als schwierig erwies es sich, daß dabei Menschen aus einer Vielzahl von Lebensbereichen berücksichtigt werden sollen. Am Ende ergab sich eine Mischung, bei der sowohl der frühmittelalterliche Bischof, diverse Künstler, eine bayerische Prinzessin, die zur Kaiserin aufstieg, der Kanzler des Wirtschaftswunders und auf diese Weise auch die verschiedenen Epochen der bayerischen Geschichte vertreten sind.«
Die Autorinnen und Autoren in alphabetischer Reihenfolge: Reinhold Baumstark, Winfried Becker, Frank Büttner, Roman Deutinger, Heinz Dopsch, Bernd Edelmann, Wilhelm Füßl, Karl Hausberger, Manfred Heim, Hans-Georg Hermann, Ludwig Holzfurtner, Hans-Michael Körner, Hubertus Kohle, Maximilian Lanzinner, Bernhard Löffler, Johannes Merz, Jan-Dirk Müller, Hannelore Putz, Hermann Rumschöttel, Alois Schmid, Bernhold Schmid, Ulrich Söding, Michael Stephan, Katharina Weigand, Reinhard Wittmann.
Die äußerst erfolgreiche »Bavaristische Ringvorlesung« wurde im Sommersemester 2010 mit dem Thema »Ein Museum der bayerischen Geschichte« fortgesetzt. Eine weitere Ringvorlesung, die im Sommersemester 2012 beginnen soll, ist bereits geplant.