Nikolaus Helbig
Die Verwertung von Sportereignissen im Fernsehen
Zum Inhalt:
Die Übertragung von Sportereignissen im Fernsehen hat seit einigen Jahren für alle Beteiligten erheblich an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen, im Positiven wie im Negativen. Die exorbitanten Einnahmen mancher Spitzensportler ebenso wie die andauernde Finanzkrise des Fussball Bundesligisten Borussia Dortmund machen diese Entwicklung für jedermann sichtbar. Die rechtliche Seite dieser Entwicklung wurde indessen bisher eher vernachlässigt. Der Autor zeigt auf, dass Sportübertragungen im Fernsehen de lege lata weder als Urheberrecht, noch als allgemeines, spezielles oder wirtschaftliches Persönlichkeitsrecht erfasst werden. Sie sind vielmehr ein Anspruchsbündel aus verschiedenen gesetzlichen und vertraglichen Ansprüchen, das in seiner Gesamtheit als sonstiger Gegenstand nach § 453 Abs. 1 BGB zu werten ist. An zentraler Stelle dieses Bündels steht der Abwehranspruch aus § 3 UWG. Im Anschluss werden anhand des Zwangsvollstreckungsrechts die wirtschaftlichen Konsequenzen dieser Klassifizierung überprüft. Dabei wird deutlich, dass die de lege lata Situation wirtschaftlich zwiespältig zu beurteilen ist, da sie rechtlich und wirtschaftlich gleichermaßen Stärken und Schwächen aufweist. Schließlich analysiert der Autor die Möglichkeiten einer Neuerfassung de lege ferenda. Es findet sich jedoch keine Alternative, die bei einer Beibehaltung der Stärken die Schwächen der de lege lata Erfassung vermeidet.
Leseproben
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broschiert: 215 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-0456-2 Erschienen: 21.02.2005 49,00 € (Preisbindung aufgehoben)
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E-Book: 215 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-0456-2 Erschienen: 21.02.2005