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Klaus Kornexl: Das Weltbild der Intellektuellen Rechten in der Bundesrepublik Deutschland

Klaus Kornexl

Das Weltbild der Intellektuellen Rechten in der Bundesrepublik Deutschland

Dargestellt am Beispiel der Wochenzeitschrift JUNGE FREIHEIT

Ausgehend von der These, derzufolge eine Neue Rechte, welche diese Bezeichnung definitionsgemäß verdient und maßgeblichen Einfluß auf den sich in der Zeitschrift Junge Freiheit abbildenden innerrechten Diskurs nimmt, seit Mitte der 90er Jahre nicht mehr in nennenswerter Weise existent ist, widmet sich die Explorationsstudie über das Weltbild der Intellektuellen Rechten (Untersuchungszeitraum 1986–1999) unter Rückgriff auf empirisches Primärmaterial der systematischen Darstellung genuin rechter Ideologie auf nicht weniger als allen Politikfeldern. Ungeachtet einer unter extremismustheoretischen Vorzeichen fakultativ vorzunehmenden Unterteilung in beispielsweise rechtskonservativ, rechtsradikal oder rechtsextrem findet die Frage Beantwortung, inwieweit Menschenbild, Politikverständnis und Staatsauffassung, die sich im politischen Diskurs widerspiegeln, mit der freiheitlich-demokratischen Grundordnung kompatibel sind.

  • broschiert: 606 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0761-7
    Erschienen: 14.01.2008

    82,00 € (Preisbindung aufgehoben)

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  • E-Book: 606 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0761-7
    Erschienen: 14.01.2008

Auszüge aus Rezensionen

  • [...] Der Autor orientiert sich in seinen Darstellungen dicht am Material und ermöglicht so tief greifende Einblicke in die Gedankenwelt der JF-AutorInnen. [...] Das Buch bietet einen umfassenden Einblick in die Berichterstattung und Positionierung der Zeitung in den ersten 14 Jahren ihres Bestehens.

    Der Rechte Rand, Informationen von und für AntifaschistInnen, Nr. 115 ( Nov./Dez. 2008)

  • Gleichwohl ist es vor allem die überaus umfangreiche Darstellung der Weltanschauung der "Jungen Freiheit", die den besonderen Wert der Studie ausmacht. Da sich das Buch auf eine äußerst reiche Quellenbasis stützt, wird das rechte Weltbild der Zeitschrift nämlich sehr repräsentativ abgelichtet. Diesen hohen Repräsentativitätswert kann bislang keine andere Forschungsarbeit zur "Jungen Freiheit" vorweisen. Insofern müsste die Studie verdientermaßen zu einem Standardwerk für alle werden, die sich ausführlich über die allgemeine ideologische Ausrichtung des Blattes informieren möchten. [...) Im Einzelnen verdeutlicht der Verfasser beispielsweise sehr eindrucksvoll, dass das Publikationsorgan vor allem dann seine antidemokratischen bzw. rechtsextremistischen Seiten offenbart, wenn es sich mit den in der Bundesrepublik Deutschland lebenen Ausländern beschäftigt.

    Zeitschrift für Politik, Organ der Hochschule für Politik München, Jahrgang 55 (Heft 4, Dez. 2008)

  • Im Wesentlichen konzentriert sich der Autor auf die Verdachtsmomente des nordrhein-westfälischen Innenministeriums, welches die "Junge Freiheit" beobachten ließ. […] Ohne dass es Klaus Kornexl ausdrücklich formuliert, verdeutlichen die im neurechten Spektrum angesiedelten Textaussagen die Suche des langjährigen (und bisher einzigen) Chefredakteurs der "Jungen Freiheit", Dieter Stein, und dessen redaktionellen Mitarbeitern nach einer tragbaren potentiellen, politischen Positionsbestimmung und den Versuch, sich an populistische Strömungen anzubinden, welche eine demokratische Rechte repräsentieren könnten.

    Uwe Ullrich in "Deutschland Archiv. Zeitschrift für das vereinigte Deutschland (1/2010)

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