Gleichzeitig mit der zunehmenden Hinwendung zur internationalen Rechnungslegung entdecken international agierende Konzerne die Bedeutung einer aktiven Kommunikation mit dem Kapitalmarkt, mithin mit aktuellen und potenziellen Investoren. Es gilt, den hohen Erwartungsdruck des Kapitalmarktes im Hinblick auf die ihm zur Verfügung stehenden Informationen möglichst optimal zu befriedigen. Für die Ermittlung und Beurteilung der wirtschaftlichen Lage diversifizierter Konzerne sowie zur Prognose bzw. Einschätzung der zukünftigen Konzernentwicklung spielt die Segmentberichterstattung eine zentrale Rolle. Nur, wenn den Kapitalmarktteilnehmern die Entwicklung der einzelnen Segmente bekannt ist, sind die Investoren in der Lage, sachgerechte Entscheidungen zu treffen. Mit SFAS 131, IAS 14 und DRS 3 stehen umfangreiche, detaillierte und internationale Standards für die Segmentberichterstattung zur Verfügung, die eine Erfüllung dieser Informationsinteressen gewährleisten sollen. Der Autor greift die Inhalte dieser Standards auf und entwickelt darauf aufbauend ein Konzept, das strikt auf die Informationsbedürfnisse der Shareholder ausgerichtet ist. Ein weiteres Anliegen ist es, bestehende Gestaltungsspielräume durch Vorschläge zu einer Standardisierung der Segmentberichterstattung zumindest teilweise einzuschränken, um so dem Shareholder eine sachgerechte Investitionsentscheidung durch eine verbesserte zwischenbetriebliche Vergleichbarkeit zu erleichtern. Die shareholder-orientierte Segmentberichterstattung soll damit so unternehmensspezifisch wie nötig und so vergleichbar wie möglich sein.