utzverlag

Kay-Christoph Weber: Neue Rollen, Schlüsselqualifizierungen und Schlüssel-(Kern)kompetenzen des mittleren Management

Kay-Christoph Weber

Neue Rollen, Schlüsselqualifizierungen und Schlüssel-(Kern)kompetenzen des mittleren Management

Das mittlere Management (mM) befindet sich infolge der Hierarchie in der »Sandwich-Positionierung« und damit in einem »Doppelmitgliedschaftskonflikt«. Nach ›oben‹ zum oberen Management ist es Mitarbeiter, nach ›unten‹ zu seinen eigenen Mitarbeitern ist es als Führungskraft in der Führungsrolle und erlebt zu beiden Seiten die vielfältigen ambivalenten und spannungsgeladenen Entscheidungspolaritäten, Komplexitäten und Dilemmata.
Die gesamtunternehmerische Verantwortung wird immer häufiger zudem in das mM delegiert. Diese Zielgruppe sieht sich neben der reinen Umsetzung vermehrt mit dem Impulsgeben und Initiieren von Veränderungsprozessen und dem Organisationswandel konfrontiert.
Die damit verbundenen Aufgaben und Rollenkonflikte der mittleren Managementebene müssen kompensiert werden, indem gruppendynamische Teamprozesse, individuelle, emotionale Schlüsselkompetenzen (die reflexiven, interpretativen und interpersonalen Kompetenzen) und weiter, im menschlichen Führungs- und Verhaltensbereich zu findende Fähigkeiten zukünftig Beachtung finden.
Das mM muss die Zieltrias der Qualität (besser), der Kosten (billiger) und der Zeit (schneller) auf der Handlungsebene ausbalancieren, um die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu ermöglichen. Das ist ein Anforderungskatalog mit partiell widersprüchlichen Charakter. Diese Zieltrias wird zunehmend auf den Innovationsprozess direkt bezogen und macht die angesprochenen Führungsqualifikationen, situative Verhaltens- und Führungsstile (die positive Resonanzen erzeugen) sowie Schlüsselkompetenznotwendigkeiten (insbesondere die Empathie und Ambiguitätstoleranz) erst erforderlich, um damit dem Anspruch auf Leadership-Potentiale und einer Vertrauenskultur gerecht zu werden.

  • broschiert: 225 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0481-4
    Erschienen: 07.04.2005

    49,00 € (Preisbindung aufgehoben)

    In den Warenkorb

Über den Autor

Der Autor Kay-Christoph Weber studierte Wirtschaftswissenschaften an der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Durch seine achtzehnjährige Berufserfahrung in einem renommierten süddeutschen Automobilunternehmen war es ihm möglich, praktisches Wissen und Erfahrungswerte mit der Theorie zu verbinden und maßgebliche Aussagen zu Führungsstilen und Führungsverhalten des mittleren und oberen Management in Bezug zu den vernachlässigten Schlüsselkompetenzen sowie Leadership-Potentialen durch seine empirische Arbeit unter Mithilfe bekannter europäischer Unternehmen zu leisten.

Ähnliche Bücher

  • Matthias Johannes Bauer, Thomas Seppelfricke (Hrsg.): Stress im Studium

    Matthias Johannes Bauer, Thomas Seppelfricke (Hrsg.)

    Stress im Studium

    In der öffentlichen Wahrnehmung ist das Studieren in Deutschland seit der Bologna-Reform zunehmend durch ein hohes Stresslevel gekennzeichnet. Trägt die Umstellung auf die zweizyklischen Studienmodelle mit ihren Bachelor- und Masterabschlüssen Schuld am Stress im Studium? Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Annahme nicht uneingeschränkt gilt und...

  • Matthias Johannes Bauer, Tim Müßle: Psychologie der digitalen Kommunikation

    Matthias Johannes Bauer, Tim Müßle

    Psychologie der digitalen Kommunikation

    Schlechte Briefings, ausufernde Online-Meetings und ein Missverständnis nach dem anderen per E-Mail, Facebook, Twitter, WhatsApp & Co.: Digitale Kommunikationskanäle haben ihre eigenen psychologischen Regeln, die uns auch ganz persönlich belasten können. Wer sie nicht kennt, beschwört unnötige Konflikte herauf und verbrennt sein Kommunikationsbudget.

  • Daniela Niesta: Prosocial Motivation and Help-Giving Behavior

    Daniela Niesta

    Prosocial Motivation and Help-Giving Behavior

    One of the major questions in social psychology is why people do – or do not – act prosocially. Previous research, however, has assumed little risk to the help-giver and focused on help-giving to individuals instead of to groups.