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Heike Joebges: Transmissionsmechanismen von Währungskrisen

Heike Joebges

Transmissionsmechanismen von Währungskrisen

Am Beispiel der Tequilakrise (1994/95) und der Asienkrise (1997)

Ist die Häufung von Währungskrisen in verschiedenen Ländern, die während der »Tequilakrise« 1994/95 und der Asienkrise 1997 beobachtbar war, auf Ansteckungseffekte (»contagion«) zurückzuführen oder lässt sich nachweisen, dass die betroffenen Länder vor der Währungskrise ökonomische Besonderheiten zu Nichtkrisenländern aufwiesen, die auch ohne Ansteckungseffekte zu Krisen führen mussten?
Zur Beantwortung dieser Frage wird eine – im Vergleich zu anderen Studien – große Gruppe von Ländern mit verschiedenen statistischen Verfahren auf die Faktoren untersucht, die nach theoretischen Modellen oder empirischen Untersuchungen zur Erklärung von Währungskrisen als relevant betrachtet werden. Dabei zeigt sich, dass sich mit landesspezifischen Variablen allein weder die Währungskrisen der Tequilakrise noch die der Asienkrise befriedigend erklären lassen – unabhängig von den gewählten statistischen Ansätzen. Stattdessen ist die Krisenerklärung nur bei Berücksichtigung von Ansteckungseffekten des jeweils ersten Krisenlandes (Mexiko in der Tequilakrise und Thailand in der Asienkrise) auf die anderen Länder möglich. Als Ansteckungskanäle lassen sich Handelsbeziehungen mit dem jeweils ersten Krisenland nachweisen, vor allem für die Asienkrise aber auch die Verschuldung bei denselben internationalen Banken und geographische Nähe.

  • broschiert: 272 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0659-7
    Erschienen: 08.12.2006

    55,00 € (Preisbindung aufgehoben)

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