Mara Chromik
Die Entscheidungskriterien des Zivilrichters bei der Abwägung von Privatsphärenschutz und öffentlichem Informationsinteresse
Eine rechtsvergleichende Untersuchung zum deutschen, französischen und spanischen Recht
Das Interesse der Öffentlichkeit am Privatleben prominenter Personen ist ein grenzübergreifendes Phänomen. Die Anzahl der Zeitschriften, die sich mit diesem Thema beschäftigen, legt hiervon Zeugnis ab. Doch bedürfen auch prominente Personen eines privaten Rückzugsbereichs, in-dem sie sich frei von öffentlicher Beobachtung bewegen können. Dies wirft die Frage auf, wie der Privatsphärenschutz im Einzelfall von den öffentlichen Informationsinteressen abzugrenzen ist. In Frankreich, Spanien und Deutschland sind mangels aufschlussreicher gesetzlicher Regelungen weitgehend die Richter berufen, einen gerechten Ausgleich zwischen den gegenläufigen Interessen zu finden. Diese Arbeit analysiert die Entscheidungskriterien der Zivilrichter bei diesem Abwägungsprozess und vergleicht die Wertungen der nationalen Richter miteinander.
Leseproben
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broschiert: 344 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-4064-5 Erschienen: 10.10.2011 49,00 € (Preisbindung aufgehoben)
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Auszüge aus Rezensionen
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[…] Die Arbeit zeichnet sich durch eine sorgfältige Analyse einer großen Zahl vor allem französischer und deutscher Gerichtsurteile aus. Es gelingt der Autorin, hier landesübergreifende Argumentationslinien nachzuzeichnen und Unterschiede zwischen den einzelnen Rechtsordnungen überzeugend herauszuarbeiten.
[…] Das Buch ist gerade auch für rechtsanwender interessant, da es zahlreiche mögliche Argumentationsmuster erläutert. Nur ein Wunsch bleibt offen: Es fehlt ein Register der zitierten Entscheidungen.INF – Zeitschrift für den deutsch-spanischen Rechtsverkehr informaciones (I/2012, 28. Jahrgang)