Unternehmensakquistitionen stellen für das erwerbende Unternehmen häufig ein großes finanzielles Risiko dar. Die umfangreiche Berichterstattung in der Wirtschaftspresse zu spektakulären Fehlschlägen von Unternehmenübernahmen sowie die in empirischen Studien festgestellte hohe Misserfolgsrate unterstreichen die Notwendigkeit für ein effizientes Risikomanagement des Käufers beim Erwerb eines Unternehmens. Die vorliegende Arbeit leistet einen Beitrag zur Ausarbeitung eines integrierten Risikomanagements, das sämtliche Phasen des Akquisitionsprozesses abdeckt. Hierbei werden zunächst konzeptionelle Grundlagen für die Analyse des Akquisitionsrisikos und für eine Verankerung der Funktionen des Risikomanagements in den Akquisitionsprozess erarbeitet. Auf dieser Basis wird im zweiten Teil der Arbeit ein praxisorientiertes Instrumentarium für die Umsetzung des Risikomanagements im Akquisitionsprozess entwickelt. Dabei werden in der Literatur zu Mergers & Acquisitions (M&A) dargestellte Möglichkeiten zur Absicherung gegen Akquisitionsrisiken aufgegriffen: z.B. die Durchführung von Due Diligence-Untersuchungen, die Berücksichtigung des Risikos im Rahmen der Unternehmensbewertung bzw. die vertragliche Vereinbarung von Garantien. Die einzelnen häufig isoloiert betrachteten Ansatzpunkte werden im Rahmen dieser Arbeit zu einem systematischen Risikomanagementprozess verknüpft und um wesentliche weitere Instrumente des Risikomanagements ergänzt.