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Erster Band der neuen Reihe „Studien zum Festivalmanagement“

Gegründet wurden die „Studien zum Festivalmanagement“ im Frühjahr 2022 von Herrn Professor Matthias Johannes Bauer und Tom Naber von der IST-Hochschule für Management, wo seit 2019 turnusmäßig eine Lehrveranstaltung „Festivals und Entertainment“ im Masterstudiengang Kommunikationsmanagement angeboten wird.

 Coverbild Band 1

Neben ausgewählten Abschlussarbeiten, die mindestens als „gut“ bewertet wurden, wird die Reihe künftig auch Sammelbände und Qualifizierungsschriften aufnehmen. Die Veröffentlichungen sollen dabei nicht auf die IST-Hochschule für Management beschränkt bleiben. Die Ausrichtung der Reihe liegt auf Festivals in Deutschland – Vergleichsstudien sind dabei willkommen – mit Fokus auf Open-Air-Musikveranstaltungen. Aus anderen Bereichen können Forschungsarbeiten in die Reihe aufgenommen werden, die (auch) wirtschaftliche und kommunikative Aspekte von Open-Air-Veranstaltungen in den Blick nehmen. Als Hochschule für Angewandte Wissenschaften suchen die Herausgeber nach Veröffentlichungen mit Anschlussfähigkeiten und Handlungsempfehlungen für die Festivalbranche.

Mit „Musikfestivals und Open-Air-Veranstaltungen. Wirtschaftsfaktor – Krisenkommunikation – Nachhaltigkeit“ erscheint nun der erste Band der Reihe „Studien zum Festivalmanagement“. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt auf drei Aspekten, die im Jahr 2021 in Masterarbeiten an der IST-Hochschule für Management, Düsseldorf, behandelt wurden:

Anne Barth untersucht Festivals im ländlichen Raum als regionalen Wirtschaftsfaktor. Sie zeigt, dass Musikfestivals ein ganz eigenständiger Wirtschaftsfaktor für ländliche Regionen sind oder sein können. Die Wirtschaft vor Ort profitiert sowohl von den Festivalbesuchern als Tourismusgästen als auch durch die Beauftragung von regionalen Dienstleistern.
Die Krisenkommunikation bei Unwetterlagen während Großveranstaltungen (Pop- und Rock-Festivals) in Deutschland von 2015 bis heute, steht im Mittelpunkt der Studie von Carmen Sievert. Sie erarbeitet anhand der Theorie zur Krisenkommunikation und einer Analyse der Medienberichterstattung über vier Fallbeispiele konkrete Handlungsempfehlungen für künftige Veranstaltungen.
Eine Analyse von Nudging als Strategie zur Verhaltensänderung für ökologisch nachhaltigere Musikfestivals nimmt Katharina Aßmann vor. Sie erarbeitet hierzu ein zwölfstufiges Prozessmodell, mit Hilfe dessen Veranstaltungen künftig durch Nudging noch nachhaltiger durchgeführt werden können. Die Strategie scheint ihren Befragungen zufolge durchaus erfolgversprechend zu sein, eingesetzt wird Nudging hierfür bislang jedoch noch zu wenig.