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Volker Nischwitz: Spezieserhaltende Extraktionsverfahren für Festproben

Volker Nischwitz

Spezieserhaltende Extraktionsverfahren für Festproben

Die Notwendigkeit der Elementspeziesanalytik in bio-medizinischen Proben und Umwelt-proben ergibt sich aus den oft sehr unterschiedlichen chemischen und physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Bindungsformen eines Elements. Dementsprechend reicht der Gesamt-gehalt zur Charakterisierung der toxikologischen, biochemischen bzw. umwelt-chemischen Relevanz von Spurenelementen in Realproben nicht aus.
Während für flüssige und gasförmige Proben leistungsfähige Kopplungsmethoden zur Speziesanalytik verfügbar sind, fehlen für feste Proben bisher ausreichend selektive und sensitive direkte Methoden. Deshalb müssen Extraktionsverfahren angewendet werden, um die Spezies in Lösung zu überführen. Dieser Ansatz ist jedoch häufig kritisch in Bezug auf die Stabilität der extrahierten Spezies.
Daher wurden in dieser Dissertation möglichst spezieserhaltende Extraktionsverfahren für zwei sehr unterschiedliche feste Matrizes entwickelt, wobei ein dreistufiges Konzept anhand von Modellspezies realisiert wurde. Zunächst erfolgte eine Untersuchung der Stabilität der Modellspezies in Lösung ohne Matrix, dann wurden gespikte Festproben extrahiert und schließlich ungespikte.
Als bio-medizinische Matrix wurde frische Schweineleber ausgewählt mit den Modellspezies Metallothioneine und Superoxiddismutase. Bei der umweltrelevanten Matrix Tunnelstaub wurden Chloroplatinate verschiedener Oxidationsstufe stellvertretend für die bisher nicht identifizierten mobilen Pt-Spezies in dieser Matrix eingesetzt. Die Charakterisierung der jeweiligen Modellspezies sowie z.T. weiterer extrahierter Spezies erfolgte mit online HPLC-ICP-MS und offline HPLC-ESI-MS.

  • broschiert: 316 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0390-9
    Erschienen: 05.08.2004

    54,00 € (Preisbindung aufgehoben)

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