Christian Konle
Makrokriminalität im Rahmen der jugoslawischen Sezessionskriege
Kriminologische Untersuchungen der von serbischer Seite in Bosnien-Herzegowina und Kroatien verübten Menschenrechtsverletzungen
In den jugoslawischen Sezessionskriegen wurden während der 1990 Jahre in Bosnien-Herzegowina und Kroatien schwerste Menschenrechtsverletzungen begangen. Die vorliegende Untersuchung konzentriert sich auf den einzelnen Täter, seine individuelle Tat und die situativen Tatumstände und beantwortet auf Grundlage der Urteile des UN-Kriegsverbrechertribunals für das ehemalige Jugoslawien die Frage, wie unbescholtene Bürger aus allen gesellschaftlichen Schichten derart gravierende Kriegsverbrechen begehen konnten.
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Hardcover: 366 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-0943-7 Erschienen: 08.01.2010 52,00 € (Preisbindung aufgehoben)
Auszüge aus Rezensionen
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Christian Konle wirft nun mit seiner 2009 in Regensburg approbierten rechtswissenschaftlichen Dissertation einen genaueren Blick auf diese in einem makrokriminellen Kontext begangenen Straftaten […] Die Untersuchung setzt sich im ersten ihrer beiden Großabschnitte mit grundlegenden Fragen zu dem von Herbert Jäger im Rahmen seiner Studien zur nationalsozialistischen Gewaltkriminalität seit Ende der 1960er Jahre entwickelten Konzept der Makrokriminalität auseinander. In diesem Zusammenhang erörtet Konle dieen schwer zu fassenden Begriff und versucht ihn gegen ähliche Konzepte, wie jenes der Kriminalität, abzugrenzen. Im zweiten, […] Teil seiner Arbeit untersucht Christian Konle anhand der dargestellten theoretischen Modelle konkret die von Kriegsverbrechern serbischer Nationalität in Bosnien-Herzegowina und in Kroation verübten Menschenrechtsverletzungen.
Journal der Juristischen Zeitgeschichte JoJZG (2014 Heft 1)