Viola-Dorothee Stephan
Gesellschafterschaden und Gesellschaftsschaden
Eine Untersuchung zu den Grenzen der Zweckbindung im Gesellschaftsrecht
Die Arbeit beschäftigt sich mit Fallkonstellationen, in denen durch die Verletzung eines (Beinahe-) Alleingesellschafters auch die Gesellschaft geschädigt wird, ohne daß diese einen eigenen Ersatzanspruch hat. Hier stellt sich die Frage, ob der Gesellschafter den Schaden der rechtlich selbständigen Gesellschaft, den er an seiner Beteiligung spürt, überhaupt liquidieren kann und an wen ggf. Schadenersatz zu leisten ist. Die Arbeit kommt nach einer grundlegenden Untersuchung von Inhalt und Wesen des Zweckbindungsgedankens zu dem Ergebnis, daß dieses Prinzip ebensowenig wie die Grundsätze der Kapitalerhaltung und Gleichbehandlung den eigenen Ersatzanspruch des Gesellschafters dahingehend beschränken können, daß der Gesellschafter die Ersatzleistung nur an die Gesellschaft ersetzt verlangen kann. Dagegen kann er regelmäßig verlangen, daß der Schaden an seiner Beteiligung im Wege der Naturalrestitution durch Leistung in das Gesellschaftsvermögen ausgeglichen wird.
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: 300 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-89481-353-6 29,00 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen