Franz-Stephan von Gronau
Die Börsentermingeschäfte mit Auslandsberührung nach der Kodifizierung des Internationalen Vertragsrechts im IPR-Recht vom 25. 7. 1986
Unter welchen Voraussetzungen greifen bei internationalen Schuldverträgen, für die grundsätzlich ausländisches Recht gilt, Schutzbestimmungen des deutschen Rechts zugunsten des inländischen Vertragspartners ein? Zur Beantwortung dieser Frage hat der deutsche Gesetzgeber mit dem IPR-Gesetz vom 25. 7. 1986 einige neue Bestimmungen im EGBGB getroffen. Anhand des - auch nach der Reform des Börsengesetzes bestehenden - Problems des Differenzeinwandes bei Börsentermingeschäften stellt der Verfasser diese neuen Instrumente des Internationalen Privatrechts dar und geht hierbei insbesondere auf deren dogmatisches Verständnis ein. Hierzu werden die Zulässigkeit der freien Rechtswahl durch die Vertragsparteien, der Verbraucherschutz, die Rechtsnatur und die volkswirtschaftliche Bedeutung von Börsentermingeschäften, der Schutz vor Regelungen in Allgemeinen Geschäftsbedingungen, die Voraussetzungen für das Vorliegen international zwingender Bestimmungen des nationalen Rechts, die historische und internationale Bedeutung des Differenzeinwandes und der heutige Regelungsgehalt der allgemeinen Vorbehaltsklausel des ordre public eingehend untersucht. Die Arbeit leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der neuen kollisionsrechtlichen Techniken des internationalen Vertragsrechts.
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: 203 Seiten Format: ISBN 978-3-88259-756-1 20,35 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen