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Karl Nöstelbacher: Untersuchungen zur Bestimmung von Metallothionein-Isoformen in Rattenlebern, sowie deren Induzierbarkeit bei nutritivem oxidativen Streß

Karl Nöstelbacher

Untersuchungen zur Bestimmung von Metallothionein-Isoformen in Rattenlebern, sowie deren Induzierbarkeit bei nutritivem oxidativen Streß

Metallothionein ist ein ubiquitär vorkommendes Protein im tierischen Organismus mit ungewöhnlich hohem Cysteingehalt. Es wurde 1957 erstmals als cadmium- und zinkhaltiges Protein isoliert und besitzt ein bedeutendes Metallverbindungsvermögen. Charakteristisch ist auch die leichte Stimulierbarkeit der Metallothionein-Bildung durch Metalle; es kann aber auch durch eine Vielzahl von anderen Stoffen und Streßfaktoren, wie cytotoxische Chemikalien, alkylierende Agenzien, Cytokine oder oxidativem Streß induziert werden. In Säugetieren werden dabei zumeist 2 Isoformen von Metallothionein unterschieden. Aufgrund dieser vielfältigen Induzierbarkeit von Metallothionein wurden mehrere mögliche physiologische Funktionen, wie Detoxifizierung von Schwermetallen und Xenobiotika, Regulation des Zinkstoffwechsels oder Partizipierung bei entzündlichen Prozessen postuliert. In jüngster Zeit wurden jedoch zunehmend antioxidative Eigenschaften des Metallothioneins diskutiert. Dabei konnten in einer Vielzahl von Studien Hinweise auf eine Wirkung als Antioxidans bei oxidativem Streß in vitro und in vivo gefunden werden. In den dazu durchgeführten Tierstudien wurde jedoch überwiegend versucht, die Metallothionein-Bildung durch subkuntane oder intraperitoneale Injektion von Chemikalien oder Radikalinducern zu erreichen. Dagegen wurde bislang nur wenig untersucht, ob die Metallothionein-Bildung auch durch alimentäre Faktoren, die oxidativen Streß erzeugen, stimulierbar ist. Das vorliegende Buch stellt dabei eines der ersten Arbeiten dar, die versucht durch nutritive Faktoren oxidativen Streß in den Versuchstieren zu induzieren und seine Auswirkung auf die Metallothionein-Gehalte zu untersuchen. Dabei wurden die beiden Isoformen von Metallothionein getrennt gefaßt, da je nach Art der Stimulation auch eine unterschiedliche Regulation der Isoformen diskutiert wird.

  • broschiert: 216 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-89675-596-4

    49,98 € (Preisbindung aufgehoben)

    vergriffen

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