Birgit Friedl
Consideration und Promissory Estoppel bei Vertragsänderungen im englischen Recht
Die Arbeit enthält eine umfassende Untersuchung der Bedeutung des consideration bei der Änderung von Verträgen im englischen Recht. Einen Schwerpunkt bildet die Auseinandersetzung mit der noch heute kontrovers diskutierten Entscheidung des High Court of Justice im Fall Central London Property Trust v. High Trees House Company von 1946, aus der das Equity-Prinzip des promissory estoppel hervorging. Die Verfasserin analysiert zunächst die Hintergründe und Mechanismen dieser Entscheidung als Instrument der Vertragsänderung. Anhand einer detaillierten Analyse des umfangreichen Rechtsprechungsmaterials wird aufgezeigt, wie sich dieses Prinzip trotz anhaltender Kritik strikter Anhänger der Consideration-Lehre durchsetzen konnte. Die Arbeit weist auf Lösungsmöglichkeiten für Konflikte hin, die beim Aufeinandertreffen von consideration und promissory estoppel die Grundidee des consideration anerkennen, ohne den Parteiwillen zu negieren. Die gewonnenen Erkenntnisse werden schließlich zum Ausgangspunkt genommen, Verbesserungsmöglichkeiten innerhalb der Consideration-Lehre aufzuzeigen.
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: 180 Seiten Format: ISBN 978-3-89481-090-0 19,84 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen