Michael Progl
Der Prinzipienbegriff
Seine Bedeutung für die juristische Argumentation und seine Verwendung in den Urteilen des Bundesgerichtshofes für Zivilsachen
Das Hauptanliegen des Verfassers in der vorliegenden Arbeit ist es, den Begriff des Prinzips von seinen sprachlichen und logischen Unschärfen zu befreien, um so zu einem bestimmten Begriff des Prinzips zu gelangen. Dies führt der Verfasser zu einer eigenen Begrifflichkeit, indem er in einer Dreiteilung die Extraktion, den Grundsatz und das Prinzip voneinander scheidet. Ausgehend von der zuvor gewonnenen Erkenntnis, daß Prinzipien den Kulminationspunkt eines gedanklichen Gebäudes bilden und jede Hinwendung zur Realität ihren Aussagegehalt relativiert, ohne ihren Erkenntnischarakter zu beeinträchtigen, entwickelt der Verfasser aus seinem obersten Rechtsprinzip das die Beziehungen der Bürger untereinander beherrschende Prinzip der Privatautonomie, mit dessen Hilfe er an einigen jüngeren Urteilen zum Bürgschaftsrecht aufzeigt, wie man ein Prinzip in Richtung auf ein praktisches Problem hin konkretisieren und durch vernunftgemäße, d. h. prinzipienorientierte, systematische Begründung Verwirrung stiftende Kasuistik vermeiden kann.
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: 288 Seiten Format: ISBN 978-3-89481-416-8 38,80 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen