Michael Schmitt
Die steuerlichen Folgen des Berliner Testaments und die Gestaltungsmöglichkeiten
Die vorliegende Dissertation behandelt ein Thema aus dem Erbschaftsteuerrecht, das insbesondere für die Beratungspraxis von großer Bedeutung ist, also Rechtsanwälte, Notare und Steuerberater betrifft, die bei der Errichtung von Testamtenten von Ehegatten beratend mitwirken. Das Berliner Testament ist weit verbreitet, führt jedoch, was oft unbekannt ist und daher nicht bedacht wird, zu erheblichen Erbschaftsteuerbelastungen: der Nachlass des Erstversterbenden wird sowohl beim ersten Erbfall als auch beim Tod des Letztversterbenden besteuert. Überdies gehen die den Abkömmlingen beim ersten Erbfall zustehenden Freibeträge verloren, weil sie enterbt werden und in der Regel ihre Pflichtteile nicht geltend machen. Der Verfasser legt die steuerlichen Nachteile des Berliner Testaments dar und untersucht, ob es Möglichkeiten gibt, das Berliner Testament durch Gestaltungen derart abzuwandeln, dass die Nachteile vermieden oder zumindest vermindert werden. Als geeignete Gestaltungen untersucht er Vermächtnisanordnungen oder Auflagen zugunsten der Abkömmlinge, die Pflichtteilsgeltendmachung im ersten Erbfall oder die Ausschlagung durch den Überlebenden. Anhand konkreter Fallbeispiele wird die mögliche erbschaftsteuerliche Entlastung errechnet.
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: 210 Seiten Format: ISBN 978-3-89481-446-5 29,80 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen