Der Luftfrachtbeförderung kommt angesichts der ständig steigenden Verflechtung der internationalen Wirtschaft eine immer größere Bedeutung zu. Die vorliegende Arbeit untersucht das Recht der nationalen und internationalen Luftfrachtbeförderung aus der Sicht der deutschen Rechtsordnung unter vertrags-, kollisions-, haftungs-, und versicherungsrechtlichen Fragestellungen. Dabei wird auf die international privatrechtliche Anknüpfung des Luftfrachtbeförderungsvertragees nach der Neufassung des EGBGB und auf den Vertragstypus eingegangen. Die für die internationale Luftbeförderung maßgeblichen Rechtsnormen, im Warschauer Abkommen (WA) und Haager Protokoll (HP) enthalten, und auch das Luftverkehrsgesetz (LuftVG) sind nach ihrer Konzeption auf Ergänzung angewiesen. Daher wird eine Rangfolge von Vorschriften (z.B. CMR, COTIF, KVO, HGB) aufgestellt, die zu einer differenzierten Ergänzung des WA, HP und des LuftVG führt. Nach einem Überblick über die derzeitige Praxis im Bereich der Luftfahrtversicherung schließen sich Überlegungen zur Neugestaltung der versicherungsmäßigen Deckung der Gefahren des Luftfrachtgeschäftes an.