Das Mahnverfahren zur Titulierung von Geldforderungen ist ein Massenproblem des Zivilprozesses. Der Gesetzgeber glaubte, eine zeit- und kostengünstige Lösung mit einer EDV-gerechten Neuregelung des Mahnverfahrens 1977 gefunden zu haben. Die vorliegende Dissertation wir durch einige Bemerkungen zur Rechtsinformatik, zu den Begriffen Hard- und Software und zu den Zielsetzungen der ZPO-Novelle eingeleitet. Dann folgen die rechtlichen Grundlagen und die einfachgesetzlichen sowie verfassungsrechtlichen Grenzen des automatisierten Mahnverfahrens; den Defiziten bei der Rechtsfortbildung und Schlüssigkeitsprüfung wird die computerisierte Plausibilitätsprüfung gegenübergestellt. Es werden das in Stuttgart praktizierte Verfahren dargestellt und Verbesserungsvorschläge zu Formularen und in Programmform entwickelt. Schließlich folgen einige Ausführungen zum Datenträgeraustausch und zur elektronischen Datenverarbeitung beim Rechtsanwalt.