Elisabeth Kraus (Hrsg.)
Die Universität München im Dritten Reich
Aufsätze. Teil I
Entstanden im Rahmen und als erste Ergebnisse des gleichnamigen Forschungsprojekts schlägt dieser Band ein neues Kapitel in der Geschichte der Erforschung der Universität München im Nationalsozialismus auf. Der Blick richtet sich gleichermaßen auf Institutionen wie Personen, Fächer wie Fakultäten und all ihre Verhaltensweisen innerhalb des breiten Spektrums zwischen Anpassung und Widerstand. So entsteht ein großflächiger Mosaikstein, der ein detailgetreues und aussagekräftiges Bild von einer der bedeutendsten Universitäten im Dritten Reich anschaulich konturieren hilft.
Der Sammelband enthält komprimierte Examensarbeiten, Vorstudien zu umfassender konzipierten Werken sowie Aufsätze, die seit Beginn des Projekts in Workshops, Lehrveranstaltungen und Gesprächsrunden entstanden sind. Daraus entwickelten sich etliche weitere Beiträge, die in Kürze in einem zweiten, themengleichen Teil veröffentlicht werden.
»Alle Beiträge sind informativ, genau dokumentiert und, wenn möglich, miteinander vernetzt. Am Ende findet sich jeweils ein Quellen- und Literaturverzeichnis; die Lektorierung ist makellos.« (Süddeutsche Zeitung, 26.01.2007)
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Hardcover: 672 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-0640-5 Erschienen: 28.09.2006 79,00 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen
Auszüge aus Rezensionen
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Wenn vergleichbare Sammelbände häufig zu professorenfixiert sind, berücksichtigt der vorliegende in exemplarischer Weise interessante Facetten des studentischen Alltags […], geht auf die Funktion spezifischer Universitätseinrichtungen ein […] und fragt nach der Verzahnung der Universität mit der Öffentlichkeit […]. Weitere Beiträge sind einzelnen Fächern (wie Klassische Philologie, Ägyptologie) und der Tierärtzlichen Fakultät gewidmet. Mehrere von ihnen verbinden Personen-, Institutionen- und Fachgeschichte in vorbildlicher Weise miteinander. […]. Alle Beiträge sind informativ, genau dokumentiert und, wenn möglich, miteinander vernetzt. Am Ende findet sich jeweils ein Quellen- und Literaturverzeichnis; die Lektorierung ist makellos.
Frank-Rutger Hausmann, Süddeutsche Zeitung (26. Januar 2007)