Elisabeth Able
Ein kurbayerischer Markt in der Epoche des Reformabsolutismus. Vohburg an der Donau 1745–1799
Wie muss man sich einen typisch kurfürstlich-bayerischen Markt wie Vohburg an der Donau zur Zeit des Reformabsolutismus vorstellen? Welche Gesellschaftsgruppen lebten hier und wer bestimmte die Geschicke des Ortes – der Bürgermeister, die Bürger oder vielleicht doch der Landesherr? Welche Rolle spielten beispielsweise die Finanzen, aber auch Handel und Gewerbe für das Funktionieren des Zusammenlebens? Lassen sich Besonderheiten durch die Lage Vohburgs an einem Fluss – der Donau – feststellen? Welchen Stellenwert hatten religiöse und mildtätige Einrichtungen und wie veränderte sich deren Bedeutung im Zuge des aufgeklärten Absolutismus? Was tat sich gerade im Bereich des Schulwesens während dieser Umbruchzeit?
Durch die Beantwortung dieser und vieler weiterer Fragen zeichnet die Autorin ein genaues sozialgeschichtliches Bild vom Leben in Vohburg an der Donau während einer Epoche, in der man auf der einen Seite Weichen für das 19. Jahrhundert stellen, auf der anderen Seite aber auch an althergebrachten Traditionen festhalten wollte. In diesem Spannungsfeld zwischen landesherrlichem Reformeifer und städtischer Selbstbehauptung werden Kontinuität, aber auch Wandel in allen wichtigen Lebensbereichen eines Bürgers in einem kurfürstlich-bayerischen Markt für die Jahre 1745 bis 1799 beleuchtet.
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Hardcover: 414 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-0718-1 Erschienen: 11.04.2008 39,00 € (Preisbindung aufgehoben)
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E-Book: 414 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-0718-1 Erschienen: 11.04.2008
Auszüge aus Rezensionen
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[…] Die Dissertation bietetvor allem im Bereich der Verfassungswirklichkeit des Marktes neue Erkenntnisse und verfügt über einen reichen Fundus an grundlegenden Fakten und Zahlen, die durch über 40 Tabellen und den instruktiven Anhang gut erschlossen sind.
Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (2009)