utzverlag

Manuela Barth: Messestadt Riem – Wo München abhebt

Manuela Barth

Messestadt Riem – Wo München abhebt

Diskursanalyse von Vorstellungsbildern eines neuen Stadtteils

Auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens München-Riem entsteht bis 2013 ein Stadtteil, in dem 16.000 Menschen wohnen und 13.000 arbeiten sollen. Trotz ihrer geografischen Randlage fungiert die Siedlung nicht nur als Wohn- und Produktionsraum. Sie soll auch als innovativer Wirtschafts- und Messestandort, als modellhaftes, zukunftsweisendes städtebauliches Projekt und Austragungsort von Großereignissen Imageträgerin für München sein. Mit dem Einzug der ersten BewohnerInnen 1999 wurde eine Stadtteilzeitung als Bürgerbeteilungsmedium etabliert. Die Diskussionen um das Stadtteilbild, die dort in den Anfangsjahren bis 2005 geführt wurden, stehen im Zentrum dieser Studie. Aus einer diskursanalytischen Perspektive werden die Prozesse des Entstehens, Vermittelns, Aushandelns, Aneignens, Verfestigens von und Streitens über Vorstellungsbilder nachgezeichnet, die ebenso wie die materiellen Strukturen des Stadtteils noch vorläufig und fragmentarisch sind.

  • broschiert: 144 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0830-0
    Erschienen: 28.08.2008

    29,00 € (Preisbindung aufgehoben)

    In den Warenkorb
  • E-Book: 144 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0830-0
    Erschienen: 28.08.2008

    21,99 € (Preisbindung aufgehoben)

    Bei Ciando kaufen

Über die Autorin

Manuela Barth M.A. Studium der Bildenden Kunst (Schwerpunkt: Visuelle Medien) in München und Contemporary Media practice in London sowie Volkskunde in München. Derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Volkskunde/Europäische Ethnologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München

Auszüge aus Rezensionen

  • […] Insgesamt aber vermittelt Manuela Barth ein dichtes, Im Wechselspiel deskriptiver und analytischer Passagen überaus gelungenes Porträt der »Messestadt Riem«. In der Art und Weise, wie sie die Formierung von Stadtteil-Images aus der Innenpersepktive der Akteure vor Ort – Stadtverwaltung, StadtplanerInnen, BewohnerInnen – nachzeichnet, dürfte die Studie nicht zuletzt auch für die planerische Praxis oder die Arbeit im Stadtteilmnagement interessant sein.

    Bayerisches Jahrbuch für Volkskunde (2011)

  • Das interessante an diesen Diskursen im Zuge einer Neubebauung ist, dass sie sich gewissermaßen en miniature und im Zeitraffer nachvollziehen lassen, und so kann Barth detailliert herausarbeiten, welche Akteure (BewohnerInnen, Stadtverwaltung etc.) wie und warum agieren. So liest sich die Arbeit als aufschlussreiche Begleitstudie zu jener Stadtteilzeitung »Take Off« und der darin sich spiegelnden Entwicklung und Wandlung der Diskurse über die Messestadt Riem.

    Österrreichische Zeitschrift für Volkskunde, LXIII/112 (2009, Heft 2)

Ähnliche Bücher

  • Elena Zendler: Vergessen und wiederentdeckt?

    Elena Zendler

    Vergessen und wiederentdeckt?

    Während zahlreiche männliche Künstler des frühen 20. Jahrhunderts noch heute als prägend für die Kunststadt München angesehen werden, sind die allermeisten Künstlerinnen der Schwabinger Bohème fast vollkommen in Vergessenheit geraten. In diesem Buch leistet Elena Zendler im Sinne einer engagierten Forschung einen Beitrag gegen dieses...

  • Tabea Stirenberg: Scham, Schmerz, Hysterisierung

    Tabea Stirenberg

    Scham, Schmerz, Hysterisierung

    „Das ist halt da. Das gehört dazu, das gehört zu mir, das gehört in dem Moment zum Tagesablauf“ (Zoe: 119). Menstruieren ist Alltagspraxis und wird zugleich oft unsichtbar gemacht. Auch kultur- und sozialwissenschaftliche Auseinandersetzungen zum Thema fehlen weitgehend.

  • Felix Gaillinger: Um den Unterhalt kämpfen!

    Felix Gaillinger

    Um den Unterhalt kämpfen!

    „Für mich ist das heute noch eine Geschäftsbeziehung mit gewissen Vorzügen“ (Dorian), „Eigentlich habe ich mich mit ihm immer ganz gut verstanden. Aber bei solchen Belangen kannst du es vergessen“ (Chiara).

  • Leonie Meltzer: „Wir wollten den Wahnsinn ausstellen!“

    Leonie Meltzer

    „Wir wollten den Wahnsinn ausstellen!“

    Was soll das denn? Eine Uhr, die rückwärts läuft, „ein Qu adratmeter Freistaat Bayern“ als Handtuch, eine bayerische Ehrenweißwurst als Auszeichnung, T-Shirts mit Bekenntnissen, wie „Ich bin gegen alles“ oder „Ich ertrage nur das Glück“ oder ein Globus, der allein Bayern zeigt.