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Angelika Starbatty: Aussehen ist Ansichtssache

Angelika Starbatty

Aussehen ist Ansichtssache

Kleidung in der Kommunikation der römischen Antike

Lässt sich über Geschmack streiten? Diese Frage ist nicht nur für die heutige Zeit zu bejahen, in der die Medien regelmäßig über sogenannte »Modesünden« berichten. Bereits in der römischen Antike war Kleidung häufig Gegenstand hitziger Debatten. Insbesondere die Frage nach ihrer Angemessenheit bestimmte den literarischen Diskurs. Kleidung wurde im aristokratischen Wettstreit gezielt als Mittel der Überzeugung eingesetzt. Gemäß der Annahme, dass Aussehen Ansichtssache ist, werden in der vorliegenden Arbeit beide Perspektiven der kommunikativen Wirkung von Kleidung erörtert. Was die Ansicht des Trägers betrifft, sind die Faktoren und Motive der Kleiderwahl Untersuchungsgegenstand. Erwartungshaltung und Wertvorstellungen hingegen beeinflussen die Beurteilung durch die Rezipienten. Anhand exemplarischer Kleidungsanekdoten werden unterschiedliche Funktionsweisen von Gewändern dargelegt und deren enorme Wirkungskraft verdeutlicht. Kleidung wird dabei im Hinblick auf ihren kalkulierten Einsatz durch die antiken Autoren analysiert.

  • Hardcover: 300 Seiten
    Format: 24 x 17
    ISBN 978-3-8316-0927-7
    Erschienen: 07.12.2010

    58,00 € (Preisbindung aufgehoben)

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  • E-Book: 300 Seiten
    Format: 24 x 17
    ISBN 978-3-8316-0927-7
    Erschienen: 07.12.2010

Auszüge aus Rezensionen

  • Starbatty konzentriert sich auf die »kommunikative Wirkung von Kleidung im literarischen Diskurs der römischen Antike« (S. 11). Dabei richtet sie die Aufmerksamkeit, der Quellenlage folgend, auf die späte Republik und den frühen Prinzipat, um »anhand von Kleidungsanekdoten exemplarisch die Wirkungskraft von Kleidung« (S. 10) zu eruieren. […] Als zahlreiche unterschiedliche Kategorien systematisierende Übersicht über Kleidung in der Kommuniaktion der römischen Antike erfüllt Starbattys Studie ihren guten Zweck. […] Starbattys Untersuchungsgang ordnet das Thema in eine Systematik ein, die einen willkommenen Überblick auf einem bisher wenig bearbeiteten Forschungsfeld liefert.

    JOURNAL für Kunstgeschichte (2011, Heft 4)

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