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Stefan Trinkl: Das Zisterzienserkloster Fürstenfeld unter Abt Balduin Helm 1690–1705

Stefan Trinkl

Das Zisterzienserkloster Fürstenfeld unter Abt Balduin Helm 1690–1705

Das Kloster Fürstenfeld erlebte unter der Amtszeit von Abt Balduin Helm in den Jahren 1690 bis 1705 eine Blütezeit. Dies zeigte sich vor allem durch den Neubau einer prächtigen barocken Klosteranlage. Fürstenfeld war zudem ein regional aber auch überregional bedeutender Arbeit- und Auftraggeber. Weiter trug eine geregelte Wirtschaftsführung zum Gelingen des Bauprojektes bei. Ein fast 40 Mitglieder umfassender Konvent zeugt von einem Kloster, das häufig Söhnen aus städtisch-bürgerlich geprägten Familien offen stand. Diese hatten dort die Möglichkeit vornehmlich schriftstellerisch tätig zu werden. Ein Beispiel bildet hier der Klostervorsteher selbst, Balduin Helm, der unter anderem auch als bedeutender Prediger in Erscheinung trat. Ein wichtiger Aufgabenbereich der Konventualen lag außerdem in der Seelsorge; hierbei war für das Kloster die Betreuung der regionalen aber auch überregionalen Wallfahrtsorte wie Inchenhofen von Bedeutung. Dieser Blütezeit wurde schließlich durch den beginnenden Spanischen Erbfolgekrieg ein jähes Ende bereitet.

  • Hardcover: 470 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-4438-4
    Erschienen: 10.08.2015

    67,00 €

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  • Ebook (PDF): 470 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-7160-1
    Erschienen: 20.08.2015

    46,99 €

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Über den Autor

Stefan Trinkl, geboren 1979 in Gräfelfing, studierte von 2005 bis 2011 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München Bayerische Geschichte. Anschließend promovierte er im selben Fach. Von 2011 bis 2014 arbeitete er außerdem als wissenschaftliche Hilfskraft an der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München.

Auszüge aus Rezensionen

  • Der Verfasser hat sich in seiner Arbeit auf die unmittelbare Geschichte von Fürstenfeld beschränkt und eine komplexe, übersichtliche und sehr gute Untersuchung des Klosters im Zeitalter des Neubaus der Klosteranlage unter einem sehr bedeutenden Abt geschaffen, der durch sinnlose Intrigen seiner Mitbrüder daran gehindert wurde, sein Lebenswerk fortzusetzten.

    Analekta Cisterciensia (Aci 66)

  • [Die Arbeit] schließt eine Lücke in der Geschichte des Klosters Fürstenfeld und liefert eine unglaubliche Fülle von Material, das zur vergleichenden Betrachung mit der Situation anderer bayerischer und schwäbischer Klöster am Vorabend des Spanischen Erbfolgekrieges geradezu herausfordert.

    Oberbayern-Archiv (Band 140)

  • Im Gesamtblick hat Stefan Trinkl eine mit großer Detailfülle erarbeitete und empfehelenswerte Untersuchung vorgelegt, die viel Neues aus dem klosterinternen Leben Fürstenfelds ans Licht bringt.

    Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte (Bd 79, Heft 01/2016)

  • Insgesamt kann man für diese felißige, detailreiche Arbeit nur dankbar sein, schließt sie doch eine weitere Forschungslücke zu Fürstenfeld.

    Schönere Heimat. Bewahren und gestalten. (160. Jg., Heft 02/17)

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