Susanne Kanngiesser
Widersprüche im Konzernbegriff nach dem Dritten Buch des HGB und Divergenzen zur wirtschaftlichen Einheit Konzern
Durch die Transformation der 7. EG-Richtlinie in deutsches Recht gelten zwei unterschiedliche Konzepte als Auslösungskriterien für die Aufstellung eines Konzernabschlusses. Das Konzept der einheitlichen Leitung und das Control-Konzept stehen in § 290 HGB alternativ nebeneinander. Da sich beide Konzepte gegenseitig nicht ausschließen, kann es zu Widersprüchen im Konzernbegriff, z.B. durch die zweifache Einbeziehungspflicht desselben Tochterunternehmens in unterschiedliche Konzernkreise, kommen. Trotz der doppelten Abgrenzung wird die wirtschaftliche Einheit Konzern nicht vollständig erfaßt, da an das Konzept der einheitlichen Leitung systemwidrigerweise das zusätzliche Erfordernis einer Beteiligung i.S.d. § 271 Abs. 1 HGB geknüpft ist. In der vorliegenden Arbeit werden die Widersprüche im Konzernbegriff nach dem Dritten Buch des HGB sowie die Divergenzen zur wirtschaftlichen Einheit Konzern analysiert.
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broschiert: 176 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-8043-6 Erschienen: 01.08.1994 19,00 € (Preisbindung aufgehoben)
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