Martin Vogelsang
Die Macht der Banken
Ein gesellschaftspolitisches Problem in der Analyse moderner ökonomischer Theorieansätze
Die »Macht der Banken« ist heute mehr denn je ein Thema von erheblicher gesellschaftspolitischer Bedeutung. In der Diskussion machen Bankenkritiker vor allem politisch-moralische Bedenken geltend. Das verbreitete Unbehagen an weitgefächertem Beteiligungsbesitz oder einer vermeintlich fahrlässigen Kreditvergabepolitik beruht zumeist auf phänomenologischen Differenzierungsmustern. »Große«, kapitalkräftige Finanzkonzerne stehen dann »kleinen«, ohnmächtigen Bürgern und Konsumenten gegenüber. In der vorliegenden Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, inwieweit derartige Sichtweisen auch in modernen sozialwissenschaftlichen Forschungsansätzen angelegt sind bzw. wo sich Ausgangspunkte für die Entwicklung eines modernen Machtbegriff es finden lassen, der zu einer rationaleren Sichtweise des Problems beitragen könnte. Mit Hilfe neuerer ökonomischer Theorieansätze kommt die Analyse zu dem Schluß, daß die »Macht der Banken« letztlich den Kern einer Selbstschädigung des vermeintlich »Mächtigen« in sich birgt. Reformen hätten in diesem Falle auch bei den hausinternen Organisationsstrukturen anzusetzen.
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broschiert: 262 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-8115-0 59,21 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen