Andreas Schmid
Probleme der Bilanzierung und Bewertung bei Gegengeschäften
Im internationalen Handel, insbesondere zwischen Industrieländern einerseits und Ländern des ehemaligen Ostblocks sowie Entwicklungs- und Schwellenländern andererseits, spielen Geschäfte, bei denen die Gegenleistung ganz oder teilweise in Form von Güterlieferungen oder Dienstleistungen erfolgt, eine nicht unbedeutende Rolle. Diese Gegengeschäfte, häufig auch als Countertrade bezeichnet, sind Geschäfte eigener Art mit Merkmalen von Kauf und Tausch, die in einer Vielfalt von Formen und Varianten auftreten. Da das herkömmliche externe Rechnungswesen sich im wesentlichen an Geldzahlungen, also Gegenleistungen in Form von Nominalgütern, orientiert, und für Gegenleistungen in Form von Realgütern sowohl bilanzrechtliche Regelungen als auch Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung weitgehend fehlen, ergibt sich bei dieser Art des Handels eine Reihe von Problemen der Bilanzierung und Bewertung. Die vorliegende Arbeit behandelt insbesondere die grundlegenden Fragen nach der Zulässigkeit der Gewinnrealisation und den hierfür erforderlichen Voraussetzungen bei den tauschähnlichen Kompensationsgeschäften sowie danach, ob bei den als gegenseitigen Kaufvorgängen anzusehenden Parallelgeschäften eine bilanzielle Verlustberücksichtigung unterbleiben kann, wenn aus einem Teilgeschäft ein Verlust zu erwarten ist, der durch das andere Teilgeschäft ausgeglichen wird. Hinweise zu Ausweisfragen, Angabepflichten im Anhang sowie Spezialproblemen bei Sonderformen runden die Thematik ab.
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broschiert: 175 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-8252-2 20,35 € (Preisbindung aufgehoben)
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