Michael Gebhard
Unternehmensangehörige und Straftaten gegen die Umwelt
Eine Untersuchung zum Vorliegen von den Täterkreis einschränkenden besonderen persönlichen Merkmalen im Umweltstrafrecht
Die Verwaltungsakzessorietät des Umweltstrafrechts ist seit jeher umstritten. Gerade bei Delikten, die aus einem betrieblichen Geschehen heraus resultieren, führen das Erfordernis der Verletzung verwaltungsrechtlicher Pflichten, die nach herkömmlicher Auffassung ausschließlich dem Unternehmen selbst obliegen sollen, sowie die hieraus resultierende Differenzierung zwischen sogennanten Allgemeindelikten einer- und Sonderdelikten andererseits zu erheblichen Problemen bei der Täterermittlung. Der Verfasser setzt sich mit der Thematik auseinander, ob es sich bei den durch die Umweltstrafgesetze in Bezug genommenen verwaltungsrechtlichen Pflichten tatsächlich um besondere persönliche und die Strafbarkeit begründende Merkmale handelt, die den Kreis potentieller Täter auf Tatbestandsebene einschränken und eine Anwendung der umstrittenen Organ- und Vertreterhaftungsvorschrift (§ 14 StGB) erforderlich machen.
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: 250 Seiten Format: ISBN 978-3-8316-8413-7 33,80 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen