Vorliegend handelt es sich um Rückfalluntersuchungen bei Raubtätern anhand der Eintragungen im Bundeszentralregister. Die zentrale Fragestellung beschäftigt sich mit der Legalbewährung der Probanden innerhalb eines Kontrollzeitraumes von fünf Jahren. In einem deskriptiven Teil werden die Probanden und deren Rückfälligkeit ausführlich beschrieben. Dargestellt werden Art und Anzahl zurückliegender Vorverurteilungen sowie der im Kontrollzeitraum erfolgten Verurteilungen, die Rückfallgeschwindigkeit und die Schwere der Rückfalltaten sowie der erfolgten Sanktionen. Ferner werden verschiedene Erscheinungsbilder des »Karriereverlaufs« aufgezeigt. In dem sich anschließenden kausalanlytischen Teil werden unter der Fragestellung der Prognostizierbarkeit des Rückfalls verschiedene Faktoren untersucht. Es handelt sich dabei um allgemeine Tätermerkmale, Merkmale zur Delikts- und Sanktionsschwere der Raubverurteilung, Tat- und Opfermerkmale, Mermale der justitiellen Vorbelastung sowie der Folgen der Tat. Auf einzelne ausgewählte Faktoren wird dabei gesondert eingegangen, wobei es gelingt, viele gängige Prognosemerkmale zu »entzaubern«. Die vorliegende Untersuchung will zum einen der Rückfallforschung dienen, zum anderen einen Beitrag zur Prognoseforschung leisten.