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Ulrike Zischka: Zur sakralen und profanen Anwendung des Knotenmotivs als magisches Mittel

Ulrike Zischka

Zur sakralen und profanen Anwendung des Knotenmotivs als magisches Mittel

Symbol oder Dekor?

Die Arbeit befaßt sich mit dem mitteleuropäischen Auftreten eines über die ganze Welt verbreiteten Motivs. Die Untersuchung verdeutlicht, daß der Mensch im Ablauf der Kulturgeschichte den Knoten vielerlei Inhalte gibt. Magische Werte werden diesem Zeichen, das an mittelalterlichen Bauten und in Handschriften so gehäuft auftritt, trotz zeitgenössischer literarischer Rezeption, die sie als magisches Mittel beschreibt, zu Recht nicht endgültig zugewiesen. Als klar bestimmbar werden Symbolwerte an Freundschafts- und Liebesknoten aufgezeigt, etwa mit Beispielen der Freundschaftsorden hochschichtlicher Ritterorden und der Liebeszeichen des Adels, die in allen Schichten bis zu den Valentinsgaben des 19. Jahrhunderts wirken. In vielfältiger Weise zeigt sich, daß der Mensch die Knoten als sachlich-reales und magisches Schutzmittel, als Zierrat, als Symbol und als Schadenszauber betrachtet und anwendet.

  • : 132 Seiten
    Format:
    ISBN 978-3-88073-038-0

    24,54 € (Preisbindung aufgehoben)

    vergriffen

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