Gordian A. Weber
Die Antikensammlung der Wilhelmine von Bayreuth
Besonders im 18. Jahrhundert erfreute sich der Erwerb von archäologischen Objekten größter Beliebheit. An den Fürstenhöfen Europas trug man große Antikensammlungen zusammen, die man in die prunkvollen Dekorationssysteme einfügte und so zu neuem Leben erweckte. Durch den dekorativen Umgang mit einer möglichst großen Anzahl von aufwendig ergänzten Fragmenten aus der Antike, gestaltete man das Lebensumfeld auf ausgefallene Weise um. Je exotischer dies ausfiel, desto wirkungsvoller vermochte es dem höfischen Betrachter von der Vorbildhaftigkeit und Größe der fernen Vergangenheit Zeugnis abzulegen. In diesem antikomanen Kreisen nahm die Schwester Friedrichs des Großen, Wilhelmine Markgräfin von Bayreuth (1709-1758), eine herausragende Stellung ein.
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: 118 Seiten Format: ISBN 978-3-88073-537-8 20,35 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen