
Ira Elisabeth Hörndler
Menschenrechte und Entwicklungshilfe
Die Koppelung der Vergabe von Entwicklungshilfe an die Beachtung der Menschenrechte
Das Thema der Arbeit ist von großer aktueller Bedeutung. Die Vergabe von Entwicklungshilfe wird zunehmend von der Beachtung der Menschenrechte in den Empfängerstaaten abhängig gemacht. Die Arbeit geht der Frage nach, ob diese Verpflichtung völkerrechtlich zulässig oder sogar geboten ist. Zunächst wird das Bestehen eines zwischenstaatlichen Anspruchs auf Entwicklungshilfe untersucht und verneint. Da die Nichtvergabe von Entwicklungshilfe jedoch einen Verstoß gegen das Interventionsverbot darstellt wenn, und soweit die Menschenrechte noch in den Bereich der inneren Angelegenheiten fallen, geht die Arbeit dem Problem der Universalität der Menschenrechte nach. Der zweite Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob die Menschenrechte, über deren Inhalt ein realer Konsens besteht auch durch Repressalien und insbesondere durch die Suspendierung von Entwicklungshilfeverträgen durchgesetzt werden können. Hierbei liegt ein Schwerpunkt auf den immer noch strittigen Fragen, wer zur Durchsetzung der Menschenrechte aktivlegitimert ist sowie, ob die Durchsetzung der Menschenrechte auf die vertraglichen Implementierungsverfahren beschränkt ist. Schließlich fragt die Arbeit, ob es eine Pflicht zur Verknüpfung von Entwicklungshilfeleistungen mit menschenrechtlichen Forderungen gibt.
-
: 266 Seiten Format: ISBN 978-3-89481-187-7 27,51 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen