
Jörg Kirchner
Völkergewohnheitsrecht aus Sicht der Rechtsanwendung
Möglichkeiten und Grenzen bei der Ermittlung völkergewohnheitsrechtlicher Normen
Die Suche nach völkerrechtlichen Rechtsnormen führt auch heute noch in einer Vielzahl von Fällen zum Völkergewohnheitsrecht. Dies verwundert. Denn wie kann es Rechtsnormen geben, die auf ständig neu auftretende Fallkonstellationen anwendbar sind, zu ihrer Entstehung aber per definitionem einer »allgemeinen, als Recht anerkannten Übung« bedürfen? Es handelt sich um ein wesentliches Problem der völkerrechtlichen Praxis. In einer umfassenden Rechtsprechungsanalyse versucht der Autor den Weg nachzuzeichnen, den der internationale Gerichtshof bei der Aufgabe gegangen ist, auf den vorliegenden Einzelfall anwendbare völkergewohnheitsrechtliche Obersätze zu ermitteln.
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: 238 Seiten Format: ISBN 978-3-88259-638-0 21,88 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen