Ann-Christin Focke
Unterwerfung und Widerstreit
Strukturen einer neuen politischen Theaterästhetik
Vor dem Hintergrund aktueller theaterwissenschaftlicher Debatten leistet Ann-Christin Focke eine umfassende Begriffsbestimmung politischen Theaters am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts. Sie zeigt auf, dass diesem Theater eine spezifische Form politischen Denkens zugrunde liegt, die sich von derjenigen des traditionellen politischen Theaters substantiell unterscheidet. Der Foucaultsche Begriff der Unterwerfung und der Lyotardsche Begriff des Widerstreits dienen dabei als zentrale Analysekategorien. Anhand von Arbeiten Christoph Schlingensiefs, René Polleschs und der Gruppe Rimini Protokoll wird zum einen in den Blick genommen, wie zeitgenössische Theatermacher das Verhältnis von politischen Ordnungsstrukturen und Einzelnem konzeptualisieren. Dieses Politikverständnis auf der Ebene des theatral Dargestellten wird zum anderen mit bestimmten als immanent politisch verstandenen ästhetischen Strategien in Beziehung gesetzt.
Leseproben
-
broschiert: 266 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-4074-4 Erschienen: 07.06.2011 47,00 € (Preisbindung aufgehoben)
-
Ebook (PDF): 266 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-7017-8 Erschienen: 03.02.2014 29,99 € (Preisbindung aufgehoben)
Bei Ciando kaufen
Auszüge aus Rezensionen
-
»Unterwerfung und Widerstreit. Strukturen einer neuen politischen Theaterästhetik« verschreibt sich der Feststellung eines Wandels in Darstellung und Dargestelltem. Der Versuch, eine strukturelle Analyse gegenwärtiger, mehr oder weniger explizit politisch orientierter Theaterpraxis zu leisten, ist bemerkenswert, wie auch die transdisziplinäre Herangehensweise.
rezens.tfm (Ausgabe 2011/2)