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Andreas Bosse: Bildung anders!

Andreas Bosse

Bildung anders!

Realexistentielle Antworten auf die Zielgerichtetheit aktueller Schulbildung

Diese Studie von Andreas Bosse ist von der französischen und deutschsprachigen Sozialphilosophie inspiriert und sucht neben der Auslegung des Aufklärungsbegriffs bei Foucault und Koselleck die Metaphern des „disparaten Überschreiten Müssens“ als anthropologische Kategorie eines philosophisch-ästhetischen Diskurses aufzuklären. Bezüge zu Bloch, Merleau-Ponty, Serres, Bohrer, Latour u.a. und die „Menschenwissenschaft“ (Elias) führen zu einer kritischen Analyse von Lehrplänen für den Ethikunterricht. Kategorien wie die der Effizienz, der Motivation und der Zielgerichtetheit werden als Symptome des Bildungsgeschehens thematisiert, welches Fortschritt mit technischem Erfindungsreichtum verwechselt und eine anthropologisch relevante Bildungskultur mit technischer Zivilisation gleichsetzt.

  • broschiert: 258 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-4253-3
    Erschienen: 21.05.2013

    64,00 € (Preisbindung aufgehoben)

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Über den Autor

Andreas Bosse (*1962) war nach dem Studium der Literaturwissenschaft und Philosophie (Magister Artium) in Bielefeld bei K.-H. Bohrer als Lektor und Redenschreiber in Berlin und München tätig. Seine beruflichen Erfahrungen in der Erwachsenenbildung sowie als Ethik- und Deutschlehrer führten zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der aktuellen Bildungslandschaft, die er 2013 in seiner Promotionsstudie bei Prof. Dr. Maria-Anna Bäuml-Roßnagl an der Ludwig-Maximilians-Universität vorlegt.

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