
Alexander von Normann
Architekturtoreutik in der Antike
Toreutik, womit zunächst einmal Metallarbeit in jeglicher Form umschrieben wird, ist in bezug auf Architektur bereits im Ägypten und Vorderasien des dritten Jahrhunderts nachweisbar. Insbesondere Säulenvorhallen und Tore - also der Eingangsbereich orientalischer Paläste und Kultbauten - waren für kostbaren Beschlagschmuck prädestiniert. Dies gilt noch für den klassisch-griechischen Steinperipteros, dessen toreutische Ausstattung sich neben dem Cellaportal auch auf Interkolumniumsgitter, Akrotere und Kassettendecken erstrecken konnte. Eine keineswegs geringere Rolle spielte Metalldekor augenscheinlich in Verbindung mit der hellenistischen sowie schließlich der römischen Tempel- und Palastarchitektur.
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: 368 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-7550-0 38,24 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen