
Matthäus Heil
Die orientalische Außenpolitik des Kaisers Nero
Obwohl den auswärtigen Angelegenheiten wenig zugeneigt, hat Nero im Orient eine aktive Außenpolitik betrieben oder betreiben lassen: Mit den Parthern wurde - hauptsächlich vom Legaten Domitius Corbulo - ein langer, wechselvoller Krieg um den Besitz Armeniens ausgefochten. Er endete mit einem mühsam kaschierten Mißerfolg. Danach hat Nero weitere große Feldzüge im Osten vorbereitet, zu denen es aber nicht mehr gekommen ist.
Diesem Themenkomplex, der vielfach kontrovers beurteilt wird, aber seit dem (mit Recht kritisierten) Buch Werner Schurs von 1923 nicht mehr zusammenfassend untersucht wurde, ist die vorliegende Studie gewidmet. Sie versucht zu zeigen, daß der Corbulo-Krieg von Anfang an auch der Herrschaftslegitimation Neros diente und daß dieses Moment sogar immer dominierender wurde, je mehr Fehlschläge die Römer erlitten. Auch die Feldzugsprojekte Neros waren in erster Linie innenpolitisch motiviert.
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: 282 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-8316-7551-7 29,55 € (Preisbindung aufgehoben)
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