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Michael Lesky: Untersuchungen zur Ikonographie und Bedeutung antiker Waffentänze in Griechenland und Etrurien

Michael Lesky

Untersuchungen zur Ikonographie und Bedeutung antiker Waffentänze in Griechenland und Etrurien

Waffentänze waren fester Bestandteil der antiken Kulturen. In der Gegenüberstellung der giechischen und etruskischen Bildüberlieferungen werden eigenständige Traditionen deutlich, die sich mit Hilfe der literarischen Quellen auf unterschiedliche soziale Werte und religiöse Vorstellungen der beiden Gesellschafts– und Kultursysteme zurückführen lassen. In Einzelfällen sind jedoch sowohl in Etrurien als auch in Griechenland ähnliche Darstellungsweisen zu beobachten. Die etruskischen Kunsthandwerker schufen unter der Dominanz der griechischen Kultur »attisierende« Bilder, während ihre attischen Kollegen auf die Bedürfnisse der etruskischen Käufer einzugehen versuchten. Ihrem kulturellen Hintergrund konnten sich die ausführenden Künstler in beiden Fällen nicht entziehen und behielten wichtige Elemente der lokalen Tänze bei. Abgerundet werden diese Ergebnisse durch den Blick auf die zeitgenössische Bilderwelt der umliegenden Kulturen.

  • broschiert: 260 Seiten
    Format:
    ISBN 978-3-8316-7578-4

    34,67 € (Preisbindung aufgehoben)

    vergriffen

Über den Autor

Michael Lesky studierte in München und Perugia Klassische Archäologie und wechselte zur Promotion nach Tübingen. Mehrere Aufenthalte in Rom und die Teilnahme an den Tübinger Ausgrabungen einer etruskischen Siedlung in der Nähe von Civitavecchia (Italien) ermöglichten ihm das intensivere Studium der italischen Kulturen. Seit Abschluss seiner Dissertation veranstaltet der Autor Übungen an der Universität Tübingen und studiert die für den Export nach Etrurien hergestellte attische Keramik der sogennanten Perizomagruppe.

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