Jochen Scharrer
Internationalisierung und Länderselektion
Eine empirische Analyse mittelständischer Unternehmen in Bayern
Mit dem weltweiten Abbau von Handelshemmnissen und der zu hemmenden Liberalisierung einer grenzüberschreitenden Geschäftstätigkeit hat sich der Handlungsspielraum für wirtschaftliche Akteure nachhaltig verändert. Die Diskussion über mögliche Auswirkungen einer globalen und eng vernetzten Gesellschaft vernachlässigt jedoch häufig die Vielschichtigkeit unternehmerischer Erfolgsvoraussetzungen für ein Auslandsengagement. So erscheint es aus der Perspektive des volkswirtschaftlich bedeutsamen Mittelstandes oftmals ausgeschlossen, in allen wichtigen Auslandsmärkten tätig zu sein. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie erfolgversprechende Absatzmärkte für international angebotene Produkte bestimmt werden können. Der Autor untersucht auf theoretischer und empirischer Basis die Determinanten und räumlichen Besonderheiten, die bei internationalen Länderselektionsentscheidungen des Mittelstandes Berücksichtigung finden. Des Weiteren werden im Kontext der internationalen Geschäftstätigkeit Probleme und Hindernisse, Wettbewerbsvorteile sowie die von den Unternehmen verfolgten Markteintrittsstrategien aus der Perspektive einer handlungstheoretischen Wirtschaftsgeographie thematisiert. Dieses Wissen wird genutzt, um einen Bezugsrahmen zu entwerfen, der an die spezifischen Besonderheiten mittelständischer Betrieb angepaßt ist. Aus den empirischen Ergebnissen lassen sich unter anderem Konsequenzen für die unternehmerischen Entscheidungsträger sowie für die künftige Gestaltung des Informationsangebotes der staatlichen oder privatwirtschaftlichen Beratungsstellen ableiten.
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: 231 Seiten Format: ISBN 978-3-8316-8407-6 30,80 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen