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Silvia H. Rätsch: Lieben zu zweit

Silvia H. Rätsch

Lieben zu zweit

Das Problem der »Beziehung« als Partnerschaftsmodell in der deutschen Gegenwartsliteratur

Die auf der Liebe gegründete »Beziehung« bildet eine Lebensform, die heute von mehr und mehr Menschen gesucht und aufrechterhalten wird; vornehmlich als Alternative zur Ehe. Erst seit etwa 20 Jahren, nach der Abschaffung des Kuppeleiparagraphen in der Strafrechtsreform von 1972, erfährt die »Beziehung« ihre juristische Berechtigung - obwohl die Liebenden das uneheliche Zusammenleben der Geschlechter seit Jahrhunderten praktizieren, wie aus der Literatur ersichtlich wird. Die grundsätzliche Bereitschaft der Menschen zu lieben, muß zwangsläufig zu Konflikten führen, die kein Gesetz verhindern kann; dabei bleibt durch den Lauf der Zeit trotz aller äußeren Veränderungen der innere Konflikt stets der selbe: jener Zwang, dem sich die Liebenden ausgesetzt fühlen, die gesellschaftlichen Normen und Werte um der Liebe willen zu verletzen.

  • : 239 Seiten
    Format:
    ISBN 978-3-88073-452-4

    20,35 € (Preisbindung aufgehoben)

    vergriffen

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