
Christian Böhme
Princeps und Polis
Untersuchungen zur Herrschaftsform des Augustus über bedeutende Orte in Griechenland
Wie gewinnt man die Bevölkerung einer bedeutenden Provinz des römischen Imperiums für sich, die jahrzentelang unter Kriegen zu leiden hatte und sich nach Frieden und Ordnung sehnt?
Vor dieser Frage stand der römische Kaiser Augustus, als er seinen Widersacher Marcus Antonius besiegt hatte und begann, in Griechenland seine Herrschaft zu verankern. Der Princeps stützte sich dabei nicht etwa auf Waffengewalt, sondern ging geschickt auf die Bedürfnisse und Erwartungen der Untergebenen ein.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Herrschaftsinstrumentarium des Augustus. Im Vordergrund steht dabei die kultische Verehrung seiner Person als »Retter und Wohltäter« sowie die Einbindung der städtischen Eliten in das Herrschaftskonzept des Princeps. Der erste römische Kaiser verstand es, das Selbstwertgefühl der Poleis zu stärken, indem er ihre ruhmreiche Vergangenheit des 5. Jahrhunderts vor Christus (zum Beispiel in Bauten) wiederbelebte und mit seiner Person verband.
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broschiert: 314 Seiten Format: 20,5 x 14,5 ISBN 978-3-88073-512-5 27,51 € (Preisbindung aufgehoben)
vergriffen