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Stefan Buntrock: »Und es schrie aus den Wunden«

Stefan Buntrock

»Und es schrie aus den Wunden«

Untersuchung zum Schmerzphänomen und der Sprache des Schmerzes in den Íslendinga-, Konunga-, Byskupasögur sowie der Sturlunga saga

Daß die Wikinger nicht zu den sensiblen Zeitgenossen des Mittelalters gerechnet werden, ist zum Großteil auf ihre Darstellung in der isländischen Sagaliteratur zurückzuführen. Untersucht man die Überlieferung auf die Schilderung körperlichen Schmerzes, wird jedoch schnell deutlich, dass sich die Sagagruppen zum Teil drastisch voneinander unterscheiden. Der heroischen Lebenseinstellung nordischer Sagahelden setzt die Kirche christliche Leidensphilosophie entgegen. So bewegt sich die vorliegende Arbeit im Spannungsfeld zwischen aufgeschlitzten Bäuchen und schreienden Wunden auf der einen, sowie Alltagswehwehchen und Wunderheilungen auf der anderen Seite.

  • broschiert: 400 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0865-2
    Erschienen: 04.11.2009

    58,00 € (Preisbindung aufgehoben)

  • E-Book: 400 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-0865-2
    Erschienen: 04.11.2009

    Demnächst als E-Book erhältlich

Über den Autor

Nach einer Banklehre studierte der Autor Skandinavistik an der Georg-August-Universität Göttingen, sowie der University of Alberta in Edmonton und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er studierte außerdem Medizin und bestreitet seinen Lebensunterhalt als Urologe in Norwegen. Die Schmerzen der Nordländer kennt er aus nächster Nähe durch unzählige Nachtdienste in den Notaufnahmen Islands, Schwedens und Norwegens.

Auszüge aus Rezensionen

  • Durch seine Kompetez in beiden Bereichen, dem medizinischen wie dem literarischen, ermöglicht der Verfasser dem Leser einen Einblick in ein breites Literaturkorpus und bietet ihm darüber hinaus einen zusätzlichen Interpretationsschlüssel für die Texte.

    Germanistik (2010 Band 51)

  • Eine beeindruckende, medizinisch-philologische Untersuchung (…), die faszinierendste Arbeit seit David Morris’ Geschichte des Schmerzes.

    G+G-Wissenschaft (2/2010)

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