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Sabine Schmid: Fotografie zwischen Politik und Bild

Sabine Schmid

Fotografie zwischen Politik und Bild

Entwicklungen der Fotografie in der DDR

Fotografie hatte in der DDR eine Sonderstellung inne: Zwischen einer dienstbar gemachten Bildproduktion und einer subjektiven Bildauffassung, zwischen einer politischen Instrumentalisierung und gegenläufigen Individualitätsbestrebungen, zwischen Politik und Bild bewegt sich der Anspruch an das Medium. Wo einerseits Fotografie in einer reinen Ideologiefunktion verwendet wurde, um ein sozialistisches Weltbild gemäß des Sozialistischen Realismus abzubilden, strebten zahlreiche Fotografen mit ihren subjektiven Blickwinkeln nach individuellen Ausdrucksformen. Um ihre jeweilige Realität im Sozialismus abzubilden, fanden die Fotografen in einem breiten Spektrum von dokumentarischen über sozialkritische bis hin zu künstlerischen und konzeptuellen Formen, Motiven und Inhalten. Die Entwicklung der Fotografie in der DDR oszilliert zwischen diesen antagonistischen Polen, welche vorliegende Arbeit vor der Folie von polemischer Debatte, konsequenter Kulturpolitik und kulturellen Rahmenbedingungen abtastet, um das vielschichtige Bild und Entwicklungen der Regiefotografie sowie der Autorenfotografie in der DDR zu zeichnen.

  • broschiert: 374 Seiten
    Format: 20,5 x 14,5
    ISBN 978-3-8316-4293-9
    Erschienen: 02.12.2014

    42,00 € (Preisbindung aufgehoben)

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Auszüge aus Rezensionen

  • Wer sich für die Fotogeschichte der DDR interessiert, wird an diesem Band kaum vorbeikommen. […]

    FOTOGESCHICHTE – Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie (137/2015)

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